„Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich“
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
auch in diesem Jahr wird es wieder eine 1. Mai-Demo in Mainz geben.
Start ist um 10:00 Uhr am Mainzer Hauptbahnhof.
Termine
- 1. Mai-Demo 2025 am 2025/05/01 10:00
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
auch in diesem Jahr wird es wieder eine 1. Mai-Demo in Mainz geben.
Start ist um 10:00 Uhr am Mainzer Hauptbahnhof.
Antimilitaristischer Aktionstag
Am 30. August 2025 von 12-17 Uhr in Mainz
Vorplatz der Gedenkkirche St. Christoph
Die Gefahr eines neuen Weltkriegs und des Einsatzes von Atomwaffen wächst. Mit der vereinbarten Stationierung neuer Mittelstreckenraketen mit Einsatzkommando in Mainz-Kastel, der Taurus-Stationierung in Büchel und der Modernisierung der dort lagernden US-Atomwaffen gerät unsere Region bei einer militärischen Eskalation (gewollt oder ungewollt) ins Fadenkreuz. Die Militärausgaben der NATO-Staaten steigen in immer neue Höhen. In zehn Jahren soll nach NATO-Beschluss jeder zweite Euro aus dem Bundeshaushalt für Rüstung ausgegeben werden. Zugleich hat Deutschlands aktive Unterstützung für Israels Kriege gegen Gaza und den Iran verheerende Auswirkungen auf Millionen von Menschen, die ihrer Existenz beraubt werden.
Während uns die Regierung Rüstung als Beitrag zur wirtschaftlichen Krisenbewältigung verkaufen möchte, verschärft diese in Wirklichkeit die soziale Ungleichheit. Insbesondere die Rüstungsindustrie profitiert. Alleine die Aktie des Rheinmetall-Konzerns stieg von 96,44€ am Vorabend des Ukraine-Krieges auf 1.755,50 € Anfang Juli 2025. Verlierer sind die arbeitenden Menschen, die Studierenden und die auf Rente und Stütze Angewiesenen, denn ohne Einschnitte in die Sozialsysteme und ohne Kürzungen bei der Bildung ist die Aufrüstung nicht finanzierbar. Die Bedingungen für die abhängig Beschäftigten und ihre Gewerkschaften im Kampf um bessere Löhne und Gehälter verschlechtern sich rapide. Es droht eine Militarisierung der Gesellschaft, verbunden mit dem Abbau sozialer und demokratischer Rechte.
Besonders betroffen ist die junge Generation. Die Wiedereinführung der Wehrpflicht, diesmal auch verbunden mit einem Zwangsdienst für junge Frauen, steht unmittelbar bevor. Die Bundeswehr wirbt massiv in Schulen um Minderjährige. Der aktuelle Kriegskurs raubt gerade jungen Menschen ihre Perspektive.
Die Frage Krieg oder Frieden ist zur drängenden Frage unserer Zeit geworden. Daher laden wir zu einem antimilitaristischen Aktionstag ein. Einen ganzen Tag lang wollen wir anlässlich des Antikriegstags, dem 86. Jahrestags des Überfalls Nazideutschlands auf Polen, mit Aktionen, Kultur und Informationen in Mainz präsent sein. Alle, denen an einer Welt ohne Faschismus und Krieg gelegen ist, sind herzlich eingeladen.
Die Kriegspolitik stoppen!
Keine Stationierung von Mittelstreckenraketen in Deutschland!
Gegen Rüstung und Sozialabbau – Rheinmetall entwaffnen!
Nein zur Wehrpflicht – Kein Werben fürs Sterben!
Keine Waffenlieferungen in Kriegs- und Konfliktgebiete!
Programm:
11:00 Demo ab Adenauerufer/Höhe Fischtor: Wir sterben nicht für eure Kriege! – Jugend gegen Wehrpflicht
12:00 Uhr Antimilitaristischer Aktionstag
Es spricht u.a. Michael Quetting, Kandidat zum ver.di Landeszirksleiter
Diskussionsrunden:
– „Was tun, wenn ich kein Kanonenfutter werden will“
– „Unsere Region als Zielscheibe. Nein zu US-Raketen.“
– „Die Welt in Flammen. Internationale Solidarität.“
17:00 Uhr Musikalischer Ausklang
Zudem:
– Kultur, Konzert u. Mitmach-Aktionen
– Workshop für Schüler zu Palästina
– Kinderbetreuung vor Ort
Unterstützer des Aktionstages (Stand 10.08.):
Internationales 1. Mai-Bündnis Mainz
Wiesbadener Bündnis gegen Raketenstationierungen
Friedensinitiative Mainz
SDAJ Rheinland-Pfalz/Saarland
Versöhnungsbund Regionalgruppe Mainz
DKP Rheinland-Pfalz
ver.di-Jugend Mittelrhein
Partei Die Linke KV Mainz/Mainz-Bingen
Linkswärts e.V. Mainz
SOL – Sozialistische Organisation Solidarität Mainz
Jugend für Sozialismus Mainz
Julia-C. Stange, MdB Fraktion Die Linke
SJD DIE FALKEN Trier
Komplex – Infoladen Trier
BSW Rheinland-Pfalz
Free Palestine Trier
IPPNW Trier
Bündnis Palästina Groß-Gerau
SDS Mainz
Aktiv-für-Frieden-Bad Kreuznach
VVN-BdA Kreis Bad Kreuznach
ISO Mainz
Sehr gut besucht war die diesjährige Demonstration des Mainzer Internationalen 1. Maibündnis in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt. Mehrere hundert Teilnehmer, darunter erheblich mehr junge Menschen als in den Vorjahren, zogen durch die Mainzer Neustadt und vereinigten sich vor dem Julius-Lehlbach-Haus mit den dort Wartenden, die dem Aufruf des DGB gefolgt waren. Die Demonstration wuchs zwischenzeitlich auf 900 Teilnehmer an. Damit handelte es sich um die größte Demonstration zum 1. Mai in Mainz seit Jahrzehnten.
Das aus verschiedenen linken und migrantischen Gruppen bestehende Bündnis hatte in diesem Jahr unter dem Motto „Wär ich nicht arm, wärst Du nicht reich“ aufgerufen. In einem halben Dutzend Reden wurden auf der Auftaktkundgebung Sozialabau, Rechtsruck und Kriegsgefahr thematisiert. In einer Rede vor dem DGB-Haus erklärte ein Sprecher des Bündnisses: „Wir sollten es ganz offen aussprechen: Die Milliarden für Rüstung, panzerfähige Brücken und Kriegseinsätze sollen uns, den Werktätigen, den Erwerbslosen, den prekär Beschäftigten genommen werden!“ Dagegen rief das Bündnis zum Widerstand auf.
Die Demonstration endet mit einer gemeinsamen Abschlusskundgebung des DGB-Stadtverbandes und dem Maibündnis vor der Alten Universität. Ein Bündnissprecher zeigte sich zufrieden mit der Beteiligung: „Wir haben heute gesehen, dass die Jugend den 1. Mai als ihren Tag betrachtet. Sie hat ihn genutzt, um ihre Angst vor einem drohenden Weltkrieg, vor Sozialabbau und vor einer Rechtsentwicklung sowie ihre Bereitschaft zum Widerstand dagegen lautstark zum Ausdruck zu bringen.“
Wir bedanken uns für alle, die dieses Jahr mit uns zusammen ein Zeichen gegen Sozialabbau, Hochrüstung und Faschismus gesetzt haben und wir freuen uns auf ein umso kämpferische Maidemo nächstes Jahr.
Hoch die Internationale Soldidarität!
Wir als Internationales Mainzer 1. Mai-Bündnis solidarisieren uns mit allen Kolleginnen und Kollegen, die derzeit in der Tarifrunde TVÖD kämpfen. Wir stehen solidarisch an der Seite der Kolleginnen und Kollegen und fordern die vollständige Umsetzung der Forderungen von ver.di:
Für einen solchen Abschluss ist genug Geld da, es wird nur falsch ausgegeben.