Antimilitaristischer Aktionstag
Am 30. August 2025 von 12-17 Uhr in Mainz
Vorplatz der Gedenkkirche St. Christoph
Die Gefahr eines neuen Weltkriegs und des Einsatzes von Atomwaffen wächst. Mit der vereinbarten Stationierung neuer Mittelstreckenraketen mit Einsatzkommando in Mainz-Kastel, der Taurus-Stationierung in Büchel und der Modernisierung der dort lagernden US-Atomwaffen gerät unsere Region bei einer militärischen Eskalation (gewollt oder ungewollt) ins Fadenkreuz. Die Militärausgaben der NATO-Staaten steigen in immer neue Höhen. In zehn Jahren soll nach NATO-Beschluss jeder zweite Euro aus dem Bundeshaushalt für Rüstung ausgegeben werden. Zugleich hat Deutschlands aktive Unterstützung für Israels Kriege gegen Gaza und den Iran verheerende Auswirkungen auf Millionen von Menschen, die ihrer Existenz beraubt werden.
Während uns die Regierung Rüstung als Beitrag zur wirtschaftlichen Krisenbewältigung verkaufen möchte, verschärft diese in Wirklichkeit die soziale Ungleichheit. Insbesondere die Rüstungsindustrie profitiert. Alleine die Aktie des Rheinmetall-Konzerns stieg von 96,44€ am Vorabend des Ukraine-Krieges auf 1.755,50 € Anfang Juli 2025. Verlierer sind die arbeitenden Menschen, die Studierenden und die auf Rente und Stütze Angewiesenen, denn ohne Einschnitte in die Sozialsysteme und ohne Kürzungen bei der Bildung ist die Aufrüstung nicht finanzierbar. Die Bedingungen für die abhängig Beschäftigten und ihre Gewerkschaften im Kampf um bessere Löhne und Gehälter verschlechtern sich rapide. Es droht eine Militarisierung der Gesellschaft, verbunden mit dem Abbau sozialer und demokratischer Rechte.
Besonders betroffen ist die junge Generation. Die Wiedereinführung der Wehrpflicht, diesmal auch verbunden mit einem Zwangsdienst für junge Frauen, steht unmittelbar bevor. Die Bundeswehr wirbt massiv in Schulen um Minderjährige. Der aktuelle Kriegskurs raubt gerade jungen Menschen ihre Perspektive.
Die Frage Krieg oder Frieden ist zur drängenden Frage unserer Zeit geworden. Daher laden wir zu einem antimilitaristischen Aktionstag ein. Einen ganzen Tag lang wollen wir anlässlich des Antikriegstags, dem 86. Jahrestags des Überfalls Nazideutschlands auf Polen, mit Aktionen, Kultur und Informationen in Mainz präsent sein. Alle, denen an einer Welt ohne Faschismus und Krieg gelegen ist, sind herzlich eingeladen.
Die Kriegspolitik stoppen!
Keine Stationierung von Mittelstreckenraketen in Deutschland!
Gegen Rüstung und Sozialabbau – Rheinmetall entwaffnen!
Nein zur Wehrpflicht – Kein Werben fürs Sterben!
Keine Waffenlieferungen in Kriegs- und Konfliktgebiete!
Programm:
11:00 Demo ab Adenauerufer/Höhe Fischtor: Wir sterben nicht für eure Kriege! – Jugend gegen Wehrpflicht
12:00 Uhr Antimilitaristischer Aktionstag
Es spricht u.a. Michael Quetting, Kandidat zum ver.di Landeszirksleiter
Diskussionsrunden:
– „Was tun, wenn ich kein Kanonenfutter werden will“
– „Unsere Region als Zielscheibe. Nein zu US-Raketen.“
– „Die Welt in Flammen. Internationale Solidarität.“
17:00 Uhr Musikalischer Ausklang
Zudem:
– Kultur, Konzert u. Mitmach-Aktionen
– Workshop für Schüler zu Palästina
– Kinderbetreuung vor Ort
Unterstützer des Aktionstages (Stand 10.08.):
Internationales 1. Mai-Bündnis Mainz
Wiesbadener Bündnis gegen Raketenstationierungen
Friedensinitiative Mainz
SDAJ Rheinland-Pfalz/Saarland
Versöhnungsbund Regionalgruppe Mainz
DKP Rheinland-Pfalz
ver.di-Jugend Mittelrhein
Partei Die Linke KV Mainz/Mainz-Bingen
Linkswärts e.V. Mainz
SOL – Sozialistische Organisation Solidarität Mainz
Jugend für Sozialismus Mainz
Julia-C. Stange, MdB Fraktion Die Linke
SJD DIE FALKEN Trier
Komplex – Infoladen Trier
BSW Rheinland-Pfalz
Free Palestine Trier
IPPNW Trier
Bündnis Palästina Groß-Gerau
SDS Mainz
Aktiv-für-Frieden-Bad Kreuznach
VVN-BdA Kreis Bad Kreuznach
ISO Mainz